Weih­nach­ten, das Fest der Liebe

Ich fin­de es trau­rig, daß es ein Fest braucht, damit Lie­be unter den Men­schen wei­len soll. Noch trau­ri­ger fin­de ich dann das, was ich sehe, wenn ich mir anschaue, wozu Weih­nach­ten gemacht wur­de – es ist ein Kon­su­m­ereig­nis son­ders­glei­chen. Auf den ers­ten Blick.
Auf den zwei­ten Blick sehe ich dann die klei­nen Per­len: Fami­li­en, die durch die Stadt zie­hen, Papa ist zur gro­ßen Freu­de der klei­nen Zöpf­chen-Prin­zes­sin auch mit dabei. Sie schaut ihn immer wie­der mit leuch­ten­den Augen an und daß alle irgend­wie gestresst sind, scheint sie nicht zu berühren.
Dann bin ich über­rascht – die Bäckers­frau lächelt mich an, und daß obwohl wirk­lich viel Andrang in der Bäcke­rei ist. Ich spü­re tie­fen Frie­den in mir, in Mit­ten der gestress­ten Men­schen­mas­sen. Und daß mich von hin­ten ein (offen­sicht­lich schlecht­ge­laun­ter) Mann anrem­pelt, berührt mich nur wenig.

Quelle: WikipediaIch zie­he durch die Stadt, sehe immer mehr klei­ne Inseln der Schön­heit um mich herum:
Die Lich­ter, den Duft von gebrann­ten Man­deln, Men­schen in Eile, Men­schen in Ruhe, Bäu­me und Autos.

Ein Fest der Lie­be ent­steht da, wo ich die Klei­nig­kei­ten wahr­neh­me. Schön­heit ist nichts ande­res als in jedem Ele­ment die­ses Lebens die Klei­nig­kei­ten zu ent­de­cken – völ­lig wahl­los und unreflektiert.

Und das geht im übri­gen auch an Weihnachten.
Ich wün­sche Dir ein schö­nes Fest.

Alles Lie­be,
Dirk.
www.Liesenfeld.de

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