Reich­tum – wie wer­de ich reich und erfolgreich?

Nun, wenn Du die­ses Video anschaust, bist Du offen­bar in der Fra­ge­stel­lung zu die­sem The­ma. Und hof­fent­lich ent­täu­sche ich Dich nicht, denn ich wer­de die­se Fra­ge nicht so beant­wor­ten, wie die meis­ten Vide­os im Netz darüber.

Das heißt also, ich wer­de Dir weder tol­le Tipps und Rat­schlä­ge geben, wie Du mit nur 2 Stun­den Arbeit am Tag min­des­tens 1840 Euro pro Tag ver­dienst. Und ich wer­de Dir auch nicht mit spi­ri­tu­el­len Rat­schlä­ge ver­su­chen klar zu machen, dass Geld nur eine Illu­si­on ist und sobald Du die­se über­win­dest, inne­ren uner­mäss­li­chen Reich­tum fin­den wirst.

Was wer­de ich Dir also sonst sagen? Gibt es denn über­haupt eine sinn­vol­le Ant­wort jen­seits der mate­ri­el­len oder spi­ri­tu­el­len Sicht­wei­se? Ja klar!

Es gibt eine Sicht­wei­se, die ich als die rea­lis­ti­sche und pra­xis­taug­li­che bezeich­nen würde.
Wenn Du also nach Reich­tum und Erfolg strebst, so ist es wich­tig, dass Du – bevor Du tätig wirst – unter­suchst und ver­stehst, was Du eigent­lich ver­mei­den möch­test. Wel­chen Man­gel Du über­win­den oder gar ent­flie­hen willst.

Reich­tum – wie wer­de ich reich und erfolgreich?

Das heißt also: bevor Du jetzt anfängst ent­we­der viel Geld in Erfolgs­se­mi­na­re zu inves­tie­ren, oder jetzt täg­lich anfängst zu medi­tie­ren, soll­test Du Dir dar­über klar wer­de, WAS es eigent­lich ist, was Du errei­chen möch­test. Nicht, dass Du auf ein­mal Dei­ne 1840 Euro pro Tag ver­dienst und fest­stellst, dass Du immer noch nicht glück­lich bist. Das wäre doch ziem­lich doof, oder?

Naja, und das medi­tie­ren kann Dir dabei schon behilf­lich sein, damit Dein Kopf und Dein Sys­tem ein wenig ruhi­ger wird. Aber es ist eben auch nicht das All­heil­mit­tel. Du musst wis­sen, wofür Du die Medi­ta­ti­on ver­wen­den möch­test – dann kann sie tat­säch­lich auch ihre Kraft voll ent­fal­ten in Dir. Und das­sel­be gilt eben auch für das Geld. Du musst wis­sen, wofür Du es ver­die­nen und dann eben ver­wen­den möch­test, dann ent­fal­tet sich auch hier eine gute und erfül­len­de Kraft.
Was ist eigent­lich Erfolg? Und damit mei­ne ich nicht den rei­nen mate­ri­el­len Erfolg, son­dern den Erfolg, der zutiefst befrie­digt? Das ist ein ganz sel­te­ner Erfolg, weil die meis­ten Men­schen sich durch den mate­ri­el­len Erfolg blen­den und ver­lei­ten las­sen – meist in Form von der Jagd nach Geld oder Besitz.

Der wah­re Erfolg, der wirk­lich glück­lich macht besteht aus drei Komponenten:
Er besteht zum einen aus dem regu­lä­ren Erfolg, den man dar­an erkennt, dass das, was ich anbie­te auch von Men­schen – zum Bei­spiel in Form von Geld – gewür­digt wird.

Dazu kommt aber auch noch eine wei­te­re Kom­po­nen­te, die genau­so wich­tig ist:
Näm­lich, dass das, was ich anbie­te, auch von mir selbst hoch geschätzt wird. Etwas, dass ich wirk­lich gern mache. Etwas, was mich in der Aus­übung des­sen schon zutiefst befrie­digt. Fast so, als wenn ich die­se „Arbeit” also eigent­lich fast auch schon täte, selbst, wenn ich dafür kein Geld und kei­ne Aner­ken­nung bekä­me. Es muss sich fast schon pein­lich anfüh­len, dass mir Men­schen dafür, dass ich etwas tue, was ich eh gern tue, auch noch Geld geben!

Und dann braucht es aber auch noch die drit­te Komponente.
Und die­se ist genau­so wich­tig, wie die bei­den ande­ren Kom­po­nen­ten zusam­men. Und obgleich sie so wich­tig ist, ist es meist die­se Kom­po­nen­te, die auf der Stre­cke bleibt:
Es ist die Fra­ge, ob das, was ich da – sagen wir mal „anbie­te” – tat­säch­lich eine Berei­che­rung für die Welt ist? Ob die Welt dadurch, dass ich das in ihr mani­fes­tie­re zu einem schö­ne­ren, bes­se­ren oder leben­di­ge­ren Ort wird?

Die­se Fra­ge kann nur ein jeder für sich selbst beant­wor­ten. Und auch nur dann, wenn man sich zuvor von den bei­den ers­ten Fra­gen frei macht. Tut man das nicht, wird man sich selbst sehr leicht kor­rum­pie­ren. Man wird sich all­zu ger­ne in die eige­ne Tasche lügen und tut sich damit selbst ein­fach nur einen Bärendienst.

Kurz gesagt kann man die drei Kom­po­nen­ten auch so formulieren:
Wenn ich will, dass mein Erfolg wahr­haf­tig ist und wenn mir wich­tig ist, dass er mich nach­hal­tig befrie­digt und erfüllt, so muss das, WAS ich anbie­te und aber auch WIE ich es anbie­te, die Wert­schät­zung von drei Par­tei­en erlangen:
1) Die der poten­ti­el­len Kon­su­men­ten – ganz im Sin­ne des klas­si­schen Marketing.
2) Die von mir selbst – ganz im Sin­ne des gesun­den Men­schen­ver­stan­des. Und
3) Die Wert­schät­zung der Welt, des Lebens, des Uni­ver­sums, der Schöp­fung – ganz wie Du es nen­nen magst.

Wel­che Rei­hen­fol­ge Du dabei anwen­dest, um die­se Kri­te­ri­en zu prü­fen, bleibt voll und ganz Dir über­las­sen. Du kannst zum Bei­spiel mit einer Fähig­keit anfan­gen, die Du in Dir ent­deckst und die Dich erfreut. Dann schaust Du, ob das auch ein Geschenk an die Welt ist und im letz­ten Schritt merkst Du auf ein­mal, dass es tat­säch­lich auch vie­le Men­schen gibt, die Dir dafür Geld geben.

Viel­leicht ist es aber auch umge­kehrt. Du beob­ach­test, dass es einen Man­gel in der Welt gibt und hast eine gute Idee die­sen zu beheben.

Natür­lich ist es auch mög­lich, dass etwas bei die­ser Prü­fung glatt durch­fällt. Sagen wir mal, Du wärst ein begna­de­ter Split­ter­gra­na­ten-Bau­er. Und einen Markt gibt es dafür auch. Aber ist das dann wirk­lich etwas, was die Welt zu einem bes­se­ren Ort macht? Na klar – das alte Argu­ment: wenn ich es nicht mache, macht es ein ande­rer halt. Doch dann hat ein ande­rer die­se Last zu tra­gen und muss sich damit beschäftigen.

Nach mei­ner Erfah­rung sind tat­säch­lich alle drei Kom­po­nen­ten in Wirk­lich­keit eigent­lich nur eine. Oder bes­ser for­mu­liert sind es wie drei Aus­prä­gun­gen ein und der­sel­ben Kom­po­nen­te. So wie eine wirk­lich rei­fe, gesun­de Frucht gleich­zei­tig gut riecht, gut aus­sieht und gut schmeckt, so ist es auch hier.

Ein erfah­re­ner Frucht­ex­per­te könn­te pro­blem­los eine gute Frucht an jeder ein­zel­nen Kom­po­nen­te allei­ne erken­nen. Er bräuch­te zum Bei­spiel nur an einer Frucht zu rie­chen und könn­te fest­stel­len, ob sie gesund ist. Und ganz ähn­lich ist es auch mit dem wahr­haf­ti­gen Erfolg.

Wenn Du Dich zum Bei­spiel wirk­lich ernst­haft fragst, ob Du das, was Du da anbie­ten möch­test, wirk­lich ganz echt und ehr­lich gern tust. Und nicht nur, was Du tust, son­dern auch wie du es tust. Und wenn Du dort ein herz­li­ches „Ja” erhältst, kannst Du mit an Sicher­heit gren­zen­der Wahr­schein­lich­keit davon aus­ge­hen, dass auch die bei­den ande­ren Kom­po­nen­ten erfüllt sind.

Jetzt fragst Du viel­leicht, ob das immer auf­geht? Funk­tio­niert das denn garantiert?
Nun – es gibt für nichts im Leben Garan­tien. Aber ich wage trotz­dem die Aus­sa­ge: wenn Du es NICHT so machst, ist es nahe­zu garan­tiert, dass Du nicht har­mo­nisch und glück­lich leben wirst. Du wirst viel­leicht dem Leben viel Geld und einen Por­sche abtrot­zen und Dir vor­ma­chen, dass Du jetzt der glück­lichs­te Mensch der Welt bist – aber wie sieht es in Dei­nem Inne­ren wirk­lich aus?

Viel­leicht wirst Du auch an Dei­nem Büro­job fest­hal­ten, weil Du den sicher hast: lie­ber den toten Spatz in der Hand, als die Tau­be auf dem Dach. Und Du wirst abends Dei­nen Wein oder Dein Bier trin­ken, um den Tag zu ver­ges­sen. Und Fern­se­hen oder was auch immer.

Nun, viel­leicht wirst du aber auch etwas tun, was Du selbst ganz toll pri­ma fin­dest, was aber ansons­ten nie­man­den auf der Welt wirk­lich inter­es­siert und auch nie­mand wirk­lich braucht. Dann ist das sicher­lich auch ganz nett. Aber wirst du es lieben?

Wirst Du in einem die­ser Fäl­le Dein Leben wirk­lich lieben?

So – ist es also garan­tiert, das Dein Leben glück­lich wird, wenn Du die­se drei Ele­men­te beachtest?
Nein – natür­lich nicht. Aber es ist sehr viel wahr­schein­li­cher, dass es so sein wird.
Und es wird mit Sicher­heit sehr viel leben­di­ger sein ab da.

Es ist eben nicht die Fra­ge, ob man es her­aus­fin­den KANN.
Es ist nur die Fra­ge, ob man es her­aus­fin­den WILL und was man bereit ist dafür zu riskieren.

Alles Lie­be,
Dirk Liesenfeld.

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