Ero­tik­mas­sa­ge, Yoni, Lingam – ist das alles Tan­tra oder nur ver­schie­de­ne Begriffe?

Du inter­es­sierst Dich für die sinn­li­che Tan­tra­mas­sa­ge, bzw. für Tan­tra in Ver­bin­dung mit Mas­sa­ge. Dar­über freue ich mich sehr – und DANKE, dass Du mir soweit ver­traust, dass Dich mei­ne Sicht­wei­se dazu inter­es­siert. Mein Name ist Dirk Lie­sen­feld und ich arbei­te als Semi­nar­lei­ter im Umfeld von Ber­lin.

Wir beschäf­ti­gen uns seit Anfang der 90er Jah­re mit die­sem viel­sei­ti­gen „The­ma” Tan­tra und Selbst­er­kennt­nis und haben viel geforscht und expe­ri­men­tiert und so authen­ti­sche Erfah­run­gen gesam­melt. Die­ses tan­tri­sche Ritu­al ist sowohl für den Mann, als auch für die Frau eine sehr ero­ti­sche Tech­nik. Doch eigent­lich – wie wir noch sehen wer­den – geht es weit über eine „Tech­nik” oder eine Ero­tik­mas­sa­ge hin­aus, denn ler­nen kann man es nicht im eigent­li­chen Sinne.

Dabei wer­de ich Dir nur von mei­nen eige­nen Erfah­run­gen berich­ten – ich spre­che also nur von dem, was ich selbst für mich als rich­tig und stim­mig erkannt habe. Das kann für Dich eben­falls rich­tig und stim­mig sein – muss es aber nicht. Es ist immer eine gute Idee, sich von den Erfah­run­gen ande­rer Men­schen ledig­lich inspi­rie­ren zu lassen.

Nimm alles, was Du hörst, siehst und liest stets nur als Grund­la­ge, um selbst zu for­schen und zu expe­ri­men­tie­ren. Auch die­sen Bei­trag von mir 

Das ist die viel­leicht wich­tigs­te Basis von Tan­tra, Selbst­er­kennt­nis, der Tan­tra­mas­sa­ge und – naja, viel­leicht sogar dem gan­zen Leben an sich. Hab den Mut bestehen­des infra­ge zu stel­len und DEINE eige­ne Wahr­heit zu fin­den. Das ist nicht immer ein ein­fa­cher Weg, doch ist es nur so eine authen­ti­sche Lebens­wei­se und damit auch immer leben­dig und erfüllend.

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Inhalts­ver­zeich­nis
Eine klei­ne his­to­ri­sche Reise
Die Tan­tra­mas­sa­ge im Internet
Die Mas­sa­ge in Ver­bin­dung mit dem tan­tri­schen Elementen
Sinn­lich­keit und Ero­tik oder doch eher Ver­trau­en und Hingabe?
Gren­zen im tan­tri­schen Raum?
Yoni­mas­sa­ge und Lingam­m­as­sa­ge – mehr als nur eine zärt­li­che Berüh­rung des Intimbereichs?
Aus­bil­dung Tan­tra­mas­sa­ge im Kurs oder Semi­nar – der Tan­tra­mas­seur und die Tantramasseurin
Sinn­li­che ero­ti­sche Mas­sa­gen für Frau­en, Män­ner und Paarmassage
Mann mit Mann?
Homo­pho­bie – ein paar Wor­te dazu
Frau mit Frau?
Frau mit Mann und Mann mit Frau
Paarmassagen
Mög­li­che Kon­stel­la­tio­nen einer Paarmassage
Der Preis einer Tan­tra­mas­sa­ge – darf Tan­tra etwas kosten?
Sexua­li­tät – wie passt das hinein?

Eine klei­ne his­to­ri­sche Reise

Über die Jah­re (Mei­ne Güte – wohl eher Jahr­zehn­te inzwi­schen) hat sich so vie­les in der tan­tri­schen Sze­ne ver­än­dert und gewan­delt. Anfangs sprach nie­mand über „Tan­tra­mas­sa­gen”. Jeder Anbie­ter (und es gab noch nicht vie­le) koch­te sein eige­nes Süpp­chen und nann­te es auch unterschiedlich:

  • Ero­tik­mas­sa­ge
  • Sinn­li­che Massage
  • Ölri­tu­al
  • Yin-und-Yang
  • Ylang oder
  • Mas­sa­ge mit Happy-End

Die­se Begrif­fe und noch ande­re ver­such­ten zu beschrei­ben, was da eigent­lich gemeint war.

Dann kam der indi­sche Guru Osho und erfand das alte Tan­tra neu. Das war auch wirk­lich nötig, denn das eigent­li­che Kon­zept bestand eigent­lich nur aus ein paar ver­staub­ten Schrif­ten, die nie­mand wirk­lich mehr authen­tisch leb­te. Es war zu einer rei­nen theo­re­ti­schen Phi­lo­so­phie gewor­den – ver­staubt und nicht wirk­lich kraftvoll.

Doch Osho erkann­te die Grund­phi­lo­so­phie dahin­ter, erweck­te es zu neu­em Leben und nann­te es Neo­t­an­tra. Da er viel mit Kör­per­ar­beit „arbei­te­te”, misch­te er ein­fach noch eine zärt­li­che, sinn­li­che Mas­sa­ge­form dazu und nann­te es dann „Tan­tra­mas­sa­ge”.

Der Begriff und auch die Art des Inhal­tes waren geboren.

Es war grif­fig und anspre­chend und wäh­rend eini­ge sei­ner Jün­ger und Jün­ge­rin­nen (gibt es die­ses Wort?) in die Welt ström­ten, über­nah­men auch die bereits bestehen­den Anbie­ter der vor­he­ri­gen sinn­li­chen Mas­sa­gen die­ses Wort.

Vie­le misch­ten ihre eige­nen Inhal­te hin­ein und kre­ierten damit eige­ne Vari­an­ten. Und genau­so ist es auch gedacht: sowohl von der tan­tri­schen Idee an sich, also auch von Osho:

Es soll­te und soll auch noch heu­te ein Raum eröff­net wer­den von:

  • Expe­ri­men­ten, also mit der Opti­on Feh­ler zu machen
  • Authen­ti­zi­tät, also der Aus­rich­tung auf die eige­ne Wahrheit
  • Leben­dig­keit, also in ste­ter Wand­lung und ohne fes­te Konzepte

Die Tan­tra­mas­sa­ge im Internet

Ich kann mich erin­nern, wie ich damals – es muss wohl so um 1992 gewe­sen sein – zusam­men mit einer Freun­din im Inter­net gestö­bert habe. Das Inter­net war damals noch sehr jung und noch sehr, sehr leer. Ich such­te den Begriff „Tan­tra­mas­sa­ge” und es gab noch kei­nen Ein­trag. So reser­vier­te ich die Domain „Tantramassage.de” für mei­ne Freun­din, weil sie das damals schon anbot. Kur­ze Zeit spä­ter reser­vier­te ich mir noch für mich die Domain „Tantra-Massage.de”. Ich hat­te irgend­wie das Gefühl, dass mich das noch beschäf­ti­gen würde.

Tat­säch­lich nahm die gan­ze The­ma­tik dann über die kom­men­den Jah­re solch einen Schwung auf, dass man kaum hin­ter­her kam. Zahl­rei­che Anbie­ter kamen und gin­gen. So vie­le Ver­su­che nun end­gül­tig zu defi­nie­ren, was denn eine Tan­tra­mas­sa­ge ist und was nicht. Ver­bän­de, Ver­ei­ni­gun­gen, Inter­es­sen­ver­bän­de… all das eben, zu dem der mensch­li­che Geist fähig ist.

Und das ist auch gut so und ist auch aus­drück­lich im tan­tri­schen Sinne.

Und tat­säch­lich konn­te man auch beob­ach­ten, wie jede Strö­mung ihre Ergän­zung fand und wie alle Bewe­gun­gen ihre Gegen­be­we­gun­gen erzeugten.

Heut­zu­ta­ge ist Tan­tra so viel­sei­tig und leben­dig wie nie zuvor. Dank all jener Men­schen, die ihm durch ihre Indi­vi­dua­li­tät Leben einhauchten.

Die Mas­sa­ge in Ver­bin­dung mit dem tan­tri­schen Elementen

Nun – so vie­le Tex­te, Anlei­tun­gen und Semi­na­re, die ver­su­chen die­se bei­den Ele­men­te in einen fest defi­nier­ten Zusam­men­hang zu stel­len. Dar­an ist auch nichts ver­kehrt, denn tat­säch­lich kann das für den Ein­stei­ger oder den gele­gent­li­chen Nut­zer sehr hilf­reich sein.

Doch die Gefahr besteht eben dar­in, dass inter­es­sier­te Men­schen an die­sem Punkt ste­hen blei­ben und glau­ben, dass sie nun alles wis­sen wür­den. An die­sem Punkt kommt es dann lei­der oft zu einer Ernüch­te­rung. Der Sta­tus Quo wird bei­be­hal­ten, die Leben­dig­keit schwindet.

Nur die Muti­gen wer­den die nächs­ten Ebe­nen von Tan­tra und damit auch der Tan­tra­mas­sa­ge erfah­ren kön­nen. Und mutig meint, den Mut zu haben, vor­han­de­nes und ver­trau­tes los­zu­las­sen und immer wie­der neu zu for­schen. Jede schein­ba­re Klar­heit fast schon als Feh­ler zu erken­nen und wie­der in unbe­kann­tes Ter­rain vorzudringen.

Sicher­lich ist es im Sin­ne von Tan­tra auch mög­lich, über Jah­re die­sel­be Mas­sa­ge zu nut­zen. Doch durch­dringt man damit dann halt auch nur einen sehr klei­nen Bereich. Es wird in die­ser Wei­se so viel Poten­zi­al ver­schenkt – und das ist doch irgend­wie ein­fach scha­de, oder nicht?

Ich muss immer ein wenig schmun­zeln, wenn ich in der tan­tri­schen Sze­ne For­mu­lie­run­gen höre wie:

Das ist jetzt aber nicht tantrisch

oder

Das darfst Du nicht tun in einem tan­tri­schen Space

oder

In eine Tan­tra­mas­sa­ge muss… oder darf nicht…

Nun – das brau­che ich an die­ser Stel­le wahr­schein­lich gar nicht zu kom­men­tie­ren. Falls doch, dann soll­test Du die­sen Bei­trag noch­mal ganz von vor­ne lesen bzw. anhören 

Sinn­lich­keit und Ero­tik oder doch eher Ver­trau­en und Hingabe?

Die Fra­ge stellt sich immer mal wie­der und die Ant­wort lau­tet natürlich:

Bei­des.

Denn das eine schließt das ande­re ja auch gar nicht aus. Im Gegen­teil! Natür­lich sind Begrif­fe wie Sexua­li­tät, Ero­tik und Sinn­lich­keit sehr belas­tet. Sie haben sich lei­der oft vom gesun­den und leben­di­gen ent­fernt. Nicht weni­ge Men­schen haben damit auch unge­sun­de Erfah­run­gen gemacht und das führt dann dazu, dass sie sich ver­schlie­ßen; aus Angst neu­er­lich ver­letzt zu werden.

An die­ser Stel­le ist es dann nicht leicht den Raum für Hei­lung zu öff­nen. Denn einer­seits ist es eben in sol­chen Fäl­len dann schwie­rig der Sexua­li­tät wie­der mit Ver­trau­en und Hin­ga­be zu begeg­nen – genau das liegt ja dann im Argen.

Ande­rer­seits kann aber auch nur eine Hei­lung erfol­gen, wenn man sich den ver­letz­ten Berei­chen wie­der mutig zuwen­det und sie – hof­fent­lich – als berüh­rend und heil­sam erle­ben darf.

Gren­zen im tan­tri­schen Raum?

Dafür kann es dann tat­säch­lich auch sinn­voll sein den mög­li­chen „tan­tri­schen Raum” tem­po­rär zu begren­zen. Bestimm­te Hand­lun­gen oder Inter­ak­tio­nen für die Zeit des Ritu­als aus­zu­gren­zen. Doch ist es dann sehr wich­tig ganz klar zu haben, dass sol­che Ver­ein­ba­ren als eine Art „Krü­cke” zu sehen ist. Sie kann Sinn erge­ben, doch soll­te man sich nicht so sehr dar­an gewöh­nen, und man dadurch den Wunsch ver­liert irgend­wann wie­der ohne leben zu können.

Die Tan­tra­mas­sa­ge beinhal­tet in der Begeg­nung zwi­schen zwei oder gar meh­re­ren Men­schen immer das Poten­zi­al für JEDE Inter­ak­ti­on. Und Men­schen, die dar­in for­schen, erken­nen dadurch mehr und mehr, was indi­vi­du­ell für einen stim­mig ist – jeder für sich und in jedem Moment neu!

Da pas­siert dann das Wun­der: wenn dies so statt­fin­det, dann passt es auch immer zuein­an­der. Außer­dem – wie schon gesagt – es dür­fen Feh­ler pas­sie­ren. Es sol­len Feh­ler pas­sie­ren! Nur durch Feh­ler erwei­tern wir unse­ren Kom­fort­be­reich und dür­fen neue Erkennt­nis­se machen und dar­an wachsen.

Kurz gesagt: kein Raum für Feh­ler, kein Poten­ti­al für Wachstum.

Yoni­mas­sa­ge und Lingam­m­as­sa­ge – mehr als nur eine zärt­li­che Berüh­rung des Intimbereichs?

Ja. Viel mehr – wenn man mag.

Denn nicht weni­ge Men­schen prak­ti­zie­ren die Yoni­mas­sa­ge oder die Lingam­m­as­sa­ge ein­fach „nur” als sinn­li­che Spiel­art der Sinn­lich­keit. Und das ist auch VÖLLIG in Ord­nung so.

Solan­ge es Dich in die­ser Wei­se in Dei­nem Leben berei­chert, soll­test Du Dich dem völ­lig beru­higt hin­ge­ben. Doch was, wenn dem einen schö­nen Tages nicht mehr so sein soll­te? Was dann?

Nun – lass uns an die­ser Stel­le kurz klä­ren, was das über­haupt ist: „Yoni” und  „Lingam”. Tat­säch­lich sind es ein­fach nur ande­re Begriff­lich­kei­ten für „Vagi­na” und „Penis”.

Hä? War­um nennt man es dann nicht so?

Das ist eine sehr gute Fra­ge. Und die Ant­wort ist ein­fach: Als „Tan­tri­ker” anfin­gen sich mit die­ser The­ma­tik zu befas­sen, erkann­ten sie schnell, dass die alt­her­ge­brach­ten Begrif­fe für die Geschlechts­or­ga­ne nicht frei von Bedeu­tung waren. Sie waren im nor­ma­len gesell­schaft­li­chen Kon­text mora­lisch sehr belas­tet und beschwert.

Man ent­schied sich dazu, die­se Begrif­fe aus dem Sans­krit zu ver­wen­den. Sie erschie­nen frei und offen und das waren sie auch zur dama­li­gen Zeit. Man hät­te sich da auch für ande­re Wor­te ent­schei­den kön­nen, zum Bei­spiel „Spunk” und „Wom­pel”. Doch klang Yoni- und Lingam­m­as­sa­ge ein­fach irgend­wie bes­ser, als Spunk- und Wompelmassage.

Ich sprach gera­de davon, dass die Begrif­fe zur dama­li­gen Zeit frei und offen waren. Damit will ich ver­deut­li­chen, dass sie das heu­te nicht mehr sind. Die Spi­ri­tua­li­tät hat in unse­rer athe­is­tisch gepräg­ten Zeit die alten Reli­gio­nen bei vie­len Men­schen ersetzt. Dadurch wur­den alte Dog­men mit neu­en ausgetauscht.

Die­ser Pro­zess mach­te auch nicht vor der tan­tri­schen Mas­sa­ge halt und auch nicht vor der Intim­mas­sa­ge. Vie­le Men­schen asso­zi­ie­ren daher die neu­en, einst­mals offe­nen Begriff­lich­kei­ten mit einem fes­ten Set an Bedeu­tun­gen und Definitionen.

Das ist auch nicht schlimm – solan­ge Du Dir immer wie­der bewusst machst, dass Tan­tra eigent­lich das genaue Gegen­teil meint:

Ein offe­ner, expe­ri­men­tel­ler Raum um zu wachsen.

Aus­bil­dung Tan­tra­mas­sa­ge im Kurs oder Semi­nar – der Tan­tra­mas­seur und die Tantramasseurin

Im Sin­ne der vor­he­ri­gen Kapi­tel ist es dann natür­lich gar nicht so ein­fach, einen Mann oder eine Frau zu einem Tan­tra­mas­seur bezie­hungs­wei­se einer Tan­tra­mas­seu­rin auszubilden.

Oft wird dies über die Ver­mitt­lung von viel Tech­nik ver­sucht. Griff­abfol­gen, Tech­nik­kon­zep­te und einer Viel­zahl von Vor­ga­ben und Regle­men­tie­run­gen. Dar­an ist auch nichts per se falsch. Doch begrenzt dies natür­lich das gro­ße Feld des Tan­tra sehr.

Gera­de als Anfän­ger oder Ein­stei­ger kann dies durch­aus auch so erwünscht sein und sogar auch sinn­voll. Zu groß und zu unüber­schau­bar kann die gan­ze The­ma­tik sonst wir­ken. Vor allem bei Men­schen, die eh schon eine gewis­se Berüh­rungs­angst mit Sinn­lich­keit und einem frei­heit­li­chen Leben haben, kann Tan­tra in der unge­zü­gel­ten Form schon auch ein wenig bedroh­lich wirken.

Sinn­li­che ero­ti­sche Mas­sa­gen für Frau­en, Män­ner und Paarmassage

Das ist eine häu­fi­ge Fra­ge­stel­lung, die sich sowohl auf die tan­tri­schen Mas­sa­gen, als auch auf Tan­tra an sich bezieht. Muss es immer zwi­schen Mann und Frau statt­fin­den? Wie ist es mit gleich­ge­schlecht­li­chen Begeg­nun­gen? Und Paa­re – gel­ten da beson­de­re Gegebenheiten?

Schon kurz vor­ab: im tra­di­tio­nel­len Tan­tra wird stets die Begeg­nung zwi­schen Mann und Frau vor­aus­ge­setzt. Die Begrün­dung hier­für lau­tet, dass nur zwi­schen Män­nern und Frau­en die Span­nung zwi­schen dem Yin und dem Yang hoch genug ist, sodass mit die­ser Ener­gie­dif­fe­renz gear­bei­tet wer­den kann.

Das ist oft rich­tig, aber nicht voll­stän­dig. Denn es ist natür­lich nicht so, dass jeder Mann pures Yang ist und jede Frau rei­nes Yin. Men­schen ver­ei­nen immer in sich die Misch­for­men von bei­dem – mal mehr und mal weniger.

UND: die Ener­gie­dif­fe­renz zwi­schen Yin und Yang ist nicht alles. Gera­de im Tan­tra kom­men noch vie­le wei­te­re Aspek­te zum Tra­gen, die weit über das Mann-sein und Frau-sein hinausgehen.

Mann mit Mann?

Die­se Kon­stel­la­ti­on berührt sehr, sehr vie­le The­men. Und es ist so wich­tig direkt klar­zu­stel­len, dass dies nicht unbe­dingt etwas mit Homo­se­xua­li­tät zu tun haben muss. Es kann und darf auch in einer Tan­tra­mas­sa­ge natür­lich auch die­se sexu­el­le Aus­rich­tung mit­ein­be­zie­hen – aber sehr häu­fig tut es das nicht.

Wir haben immer wie­der auch mal ein schwu­les Pär­chen in unse­rem Semi­nar und war­um soll­ten all die tan­tri­schen Prin­zi­pi­en da auf ein­mal nicht wir­ken? Das ist nicht das Problem.

Das viel grö­ße­re Pro­blem liegt oft an ande­rer Stel­le, näm­lich der Homo­pho­bie, die vie­le Män­ner in sich tra­gen – also der Angst ande­ren Män­nern zu begegnen.

Homo­pho­bie – ein paar Wor­te dazu

War­um soll­te das The­ma Homo­pho­bie über­haupt the­ma­ti­siert wer­den? War­um ist es von Bedeu­tung, dass sich Män­ner im Tan­tra oder in Mas­sa­gen auch unter­ein­an­der begeg­nen? Män­ner? Und wie­so nur bezo­gen auf Män­ner? Was ist mit den Frauen?

Nun, aus mei­ner Erfah­rung der letz­ten Jahr­zehn­te kann ich sagen, dass Homo­pho­bie unter Frau­en ein­fach kein The­ma ist. Schlicht und ergrei­fend. Mög­li­cher­wei­se kennst Du ja die Freun­din einer Schwä­ge­rin einer Arbeits­kol­le­gin, die homo­phob sein soll, aber… naja…

Homo­pho­bie unter Män­nern ist dage­gen unfass­bar weit ver­brei­tet und das ist wirk­lich ein Pro­blem. Denn es geht dabei nicht dar­um, dass Män­ner mit­ein­an­der schwul sein sol­len. Es geht aus­schließ­lich dar­um, dass Män­ner in der Lage sein soll­ten – genau wie die Frau­en – sich frei und ohne mora­li­sche oder ver­letz­te Begren­zun­gen zu begegnen.

Homo­pho­be Män­ner sind dazu nicht in der Lage. Sie kön­nen nicht in einen authen­ti­schen Kon­takt mit ande­ren Män­nern sein und letzt­lich auch nicht mit sich selbst.

Wir erle­ben in unse­rer Semi­nar­ar­beit oft die berüh­rends­ten Momen­te, wenn Män­ner ihren inne­ren Krieg mit der Männ­lich­keit been­den und end­lich Frie­den schlie­ßen – im Kon­takt mit ande­ren Män­nern und dadurch auch letzt­lich in sich selbst. 

Tat­säch­lich habe ich in all den Jah­ren mei­ner Arbeit nur ein­mal erlebt, dass dar­aus dann auch eine homo­ero­ti­sche Nei­gung ent­stan­den ist. Meist ist es ein­fach die Mög­lich­keit von Freund­schaft und herz­li­cher Sym­pa­thie. Aber das ist es doch, was zählt, oder nicht?

Wir erle­ben oft in Grup­pen, dass sobald der Kno­ten geplatzt ist, die Män­ner ihren authen­ti­schen Män­ner­kreis so genie­ßen, dass die Frau­en erst­mal unin­ter­es­sant sind. Das wie­der­um macht die Män­ner so unfass­bar attrak­tiv für die Frau­en – nicht mehr gejagt zu wer­den. Nicht mehr als Lücken­bü­ßer für die inne­re Lee­re man­cher Män­ner her­hal­ten zu müssen…

Erst an die­ser Stel­le ent­steht dann oft der wirk­lich inni­ge Kon­takt zwi­schen Mann und Frau. Aus der Wur­zel des Kon­tak­tes der Män­ner unter sich.

Eine Tan­tra­mas­sa­ge zwi­schen zwei Män­nern ist dann eigent­lich immer ein wun­der­ba­res Geschenk von Ver­trau­en und männ­li­cher Freund­schaft. Kurz gesagt: Hei­lung der männ­li­chen Angst vor Konkurrenz.

Frau mit Frau?

Nun, wie eben schon erwähnt ist homo­pho­bie unter Frau­en eigent­lich nie das The­ma. Frau­en fällt es deut­lich leich­ter mit­ein­an­der in Kon­takt zu gehen. Wäh­rend in Grup­pen ein Män­ner­über­schuss oft (bei den Män­nern) zu Angst­schweiß auf der Stirn führt, bekom­men Frau­en bei einem Frau­en­über­schuss eher Glückgefühle.

Rei­ne Frau­en­mas­sa­gen sind also eigent­lich nie ein Problem.

Alles pri­ma in Ord­nung also?

Auf den ers­ten Blick mag dies so schei­nen. Doch gera­de, wenn man dann tie­fer schaut, gibt es auch unter Frau­en – naja nen­nen wir es mal: Wachs­tums­po­ten­ti­al. Denn die Homo­pho­bie unter Frau­en ist viel sub­ti­ler als die bei den Män­nern. Sie zeigt sich ganz fein unter einer Mas­ke von schein­ba­rer tief grei­fen­der Schwes­tern­schaft und Frauenpower.

Und das­sel­be Phä­no­men beob­ach­ten wir auch oft bei den Frau­en selbst: auf den ers­ten Blick schei­nen vie­le Frau­en mit sich selbst im Rei­nen zu sein. Akzep­tie­ren ihre Weib­lich­keit und ihr Dasein in der Welt. Doch beim tie­fe­ren for­schen zei­gen sich auch da so man­che Ris­se und Kratzer.

Und auch da bie­tet die Tan­tra­mas­sa­ge im Sin­ne der Selbst­er­kennt­nis so vie­le Mög­lich­kei­ten und Wege um Hei­lung zu fin­den. Hei­lung im Sin­ne von Kom­plet­tie­rung und Har­mo­nie – im Außen, wie im Innen.

Frau mit Mann und Mann mit Frau

Ja, das ist dann wohl die häu­figs­te Kon­stel­la­ti­on, doch ver­mut­lich erahnst Du jetzt schon, dass die bei­den vor­he­ri­gen The­men die Grund­la­ge für den Kon­takt zwi­schen Mann und Frau legen – oder eben verhindern.

Nur Frau­en und Män­ner, die in gutem Kon­takt mit ihrer eige­nen Weib­lich­keit und Männ­lich­keit ste­hen, kön­nen einen tie­fen Kon­takt zum jeweils ande­ren Geschlecht aufbauen.

Dies gilt sowohl für das Geben einer Mas­sa­ge, als auch für das emp­fan­gen. Über­haupt kann man sagen, dass sich immer alle The­men auf allen Ebe­nen zei­gen… ohne Ausnahme!

Das ist eigent­lich das Aller­wich­tigs­te, was in die­sem Abschnitt zu sagen ist und daher will ich es ein­fach dabei belassen:

Wenn der Kon­takt mit dem ande­ren Geschlecht schwie­rig ist, beschäf­ti­ge Dich zuerst mit dem Kon­takt mit dem eige­nen Geschlecht. In 99,9 % der Fäl­le wirst Du hier die Ant­wort fin­den. Wenn Dir also eine Tan­tra­mas­sa­ge mit dem ande­ren Geschlecht nicht die Erfül­lung gibt, die Du Dir erhoffst, dann schau in die ande­re Richtung…

Paar­mas­sa­gen

Tat­säch­lich ist dies oft die her­aus­for­dernds­te Kon­stel­la­ti­on, denn Paa­re sind in der tan­tri­schen Pra­xis wirk­lich eine Spe­zi­es für sich.

Die Grund­pro­ble­ma­tik lässt sich hier an drei typi­schen Bezie­hungs-Pha­sen aufzeigen:

  1. Die Part­ner­schaft ist noch ziem­lich frisch und bei­de sind noch sehr ver­liebt. Dann sind die bei­den in aller Regel eh nur kom­plett auf sich gegen­sei­tig bezo­gen. Impul­se von außen pral­len ab und es gehen auch kei­ne Impul­se nach außen. Das Umfeld ist nicht mehr wirk­lich exis­tent. Das ist nicht an sich „schlimm”, aber manch­mal dann doch auch nicht so ein­fach für Außen­ste­hen­de, wie zum Bei­spiel die Mas­seu­rin oder die ande­ren Teil­neh­mer eines Kur­ses.
    Es ist auf jeden Fall wich­tig, dass die­se „fri­sche Ver­liebt­heit” benannt wird, so dass die Mit­men­schen sich dar­auf ein­stel­len kön­nen. Dies ist im übri­gen tat­säch­lich auch im nor­ma­len All­tags­le­ben empfehlenswert 
  2. Die Part­ner­schaft besteht schon eine Wei­le und die bei­den Part­ner sind auf ein­an­der ein­ge­spielt. Auch hier ist der Kon­takt nach Außen manch­mal – naja, sagen wir mal gedämpft. Gera­de neue Impul­se wer­den oft nicht wahr­ge­nom­men oder sogar rich­tig gehend igno­riert. Doch gera­de Tan­tra als expe­ri­men­tel­ler Raum für neue Rich­tun­gen und eben im Sin­ne der Selbst­er­kennt­nis lebt natür­lich von den neu­en Impul­sen. Hier ist es oft befrei­end, wenn man den „Anspruch” an Selbst­er­kennt­nis ein­fach ruhen lässt und die Tan­tra­mas­sa­gen als das sieht, was sie auch sind: purer Genuss und ein her­aus­ra­gen­des sinn­li­ches Erlebnis.
  3. Die Bezie­hung ist eigent­lich schon auf dem Nie­der­gang. Meist ist der eine von den bei­den da schon in grö­ße­rem Abstand und dem ande­ren ist es ent­we­der nicht bewusst oder er/sie ver­sucht noch irgend­wie die Part­ner­schaft zu ret­ten. Manch­mal erle­ben auch bei­de, dass es nicht mehr wirk­lich lodert und ver­su­chen dann, zum Bei­spiel mit einer Tan­tra­mas­sa­ge dem gan­zen wie­der neu­es Leben ein­zu­hau­chen. Auch das ist – wie man sich leicht vor­stel­len kann – nicht so leicht und meist klappt es auch nicht so wie erhofft.

Mög­li­che Kon­stel­la­tio­nen einer Paarmassage

Auch die Grund­kon­stel­la­tio­nen sind bei Paar­mas­sa­gen kom­ple­xer, als bei Ein­zel­mas­sa­gen. Aus unse­rer Erfah­rung wür­den wir sagen: nicht dop­pelt so kom­plex, son­dern kom­ple­xer im Quadrat 

Wel­che Kon­stel­la­tio­nen gibt es nun also?

  • Das Paar mas­siert sich gegen­sei­tig.
    Dies kann zu Hau­se in den eige­nen vier Wän­den gesche­hen, zum Bei­spiel unter der Anlei­tung einer DVD oder eines Buches. Dies ist dann natür­lich sehr ver­traut und geschützt, bie­tet aber auch nur wenig Raum für wirk­li­che Impul­se von Außen. Wenn dies so gewünscht und geplant ist, dann ist alles wun­der­bar. Ansons­ten ist mög­li­cher­wei­se die zwei­te Kon­stel­la­ti­on kraftvoller.
  • Das Paar mas­siert sich selbst im Bei­sein oder mit Unter­stüt­zung einer Mas­seu­rin oder eines Leh­rers.
    Dies kann sowohl in der Ein­zel­ar­beit, wie zum Bei­spiel eines Retre­ats statt­fin­den, oder im Rah­men eines Semi­nars. Hier sind in jedem Fall schon stär­ke­re Impul­se da, die aller­dings auch inte­griert sein wol­len. In ande­ren Wor­ten: das Paar soll­te wis­sen, was es tut und auch dar­über im Kon­takt sein.
  • Die nächs­te Stei­ge­rung im Sin­ne der Außen­im­pul­se zeigt sich, wenn die Paar­struk­tur ein wenig auf­ge­lo­ckert wird.
    Zum Bei­spiel, wenn sich das Paar nicht mehr gegen­sei­tig mas­siert, son­dern von ande­ren Men­schen mas­siert wird – oder aber auch ande­re Men­schen mas­siert. Dies ist oft ein gro­ßer Schritt und auch hier ist die ehr­li­che und authen­ti­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on unter­ein­an­der ein wich­ti­ges Ele­ment. Es ist mög­lich die­se Kon­stel­la­ti­on zu dosie­ren, zum Bei­spiel mit Abspra­chen oder aber auch dadurch, dass man in Blick und Hör­wei­te ver­bleibt. Letz­te­res kann aber auch wie­der neue Pro­ble­me von Eifer­sucht und Angst erzeugen.

Du siehst somit, dass gera­de die Paar-Kon­stel­la­ti­on her­aus­for­dernd ist. Doch im Sin­ne der Selbst­er­kennt­nis ist das sehr erwünscht, denn die Sicht­wei­se ist hier eher folgende:

Wenn es zwi­schen zwei Men­schen Ver­let­zun­gen oder wun­de The­men gibt, so soll­ten die­se lie­ber offen­sicht­lich wer­den, sodass man sich ihnen stel­len kann. Alles, was im Unter­grund ver­drängt wirkt, rich­te­te letzt­lich auf Dau­er höhe­ren Scha­den an, der ab einem bestimm­ten Punkt auch kaum mehr zu „repa­rie­ren” ist.

Der Preis einer Tan­tra­mas­sa­ge – darf Tan­tra etwas kosten?

Die­se Fra­ge wur­de vor eini­gen Jah­ren heiß umkämpft mit dem Resul­tat, dass sie noch immer heiß umkämpft ist.

Dabei ist die Ant­wort doch ganz ein­fach, wenn man im Sin­ne des Tan­tra drauf schaut: Alles darf sein!

Es ist völ­lig „rich­tig” und „tan­trisch”, dass eine wah­re Tan­tra­mas­sa­ge nichts kos­ten darf, da sie von Her­zen kom­men soll­te und nicht aus einem Ver­lan­gen nach Geld.

Es ist aber auch genau­so wahr und eben­so blü­ten­weiß tan­trisch, dass Geld ein Ener­gie­trä­ger ist und auch der Ener­gie­aus­gleich ist ein tra­gen­des Ele­ment im Tan­tra und dadurch natür­lich auch im Leben an sich.

Viel wich­ti­ger ist doch dabei ein ganz ande­rer Aspekt: näm­lich ob die Mas­sa­ge von Her­zen kommt und das Herz des Emp­fän­gers berüh­ren darf. Ist dies erfüllt, so wer­den die ande­ren Fak­to­ren nach­ran­gig. Eine Tan­tra­mas­sa­ge kann dann geschenkt wer­den, ver­kauft oder getauscht. Ist das gan­ze mit wohl­mei­nen­der Absicht unter­legt, so ver­dient es in jedem Fall das Prä­di­kat „Tantra”-Massage.

Sexua­li­tät – wie passt das hinein?

Auch die­se The­ma­tik ist immer wie­der Gegen­stand hit­zi­ger Dis­kus­sio­nen. Darf, soll, muss Sexua­li­tät Teil einer tan­tri­schen Mas­sa­ge sein oder über­haupt von Tan­tra selbst? Sinn­lich­keit – ja klar! Aber Sexualität?

Wenn Du die­sen Arti­kel gele­sen und ver­in­ner­licht hast, soll­te Dir die Ant­wort nicht schwer fal­len. Denn im Sin­ne des Tan­tra gibt es kein rich­tig oder falsch.

Aber!

Im Tan­tra gilt – genau­so wie im Leben an sich – das Prin­zip von Ursa­che und Wir­kung. Und dem soll­te man sich ganz bewusst sein – und eben auch bereit sein für jedes han­deln und wir­ken die vol­le Ver­ant­wor­tung zu tragen.

Viel mehr gibt es hier­zu eigent­lich nicht zu sagen, denn letzt­lich geht es auch bei den tan­tri­schen Mas­sa­gen dar­um, Dei­ne eige­ne Mas­sa­ge­form zu ent­de­cken. Lass Dich – zum Bei­spiel durch einen Leh­rer oder ein Semi­nar – dazu inspi­rie­ren und nut­ze sämt­li­che Inspi­ra­tio­nen aber nicht als fes­te Regeln, son­dern viel­mehr als Basis um Dein eige­nes Tan­tra zu „erfin­den”.

Die Wahl des „rich­ti­gen” Tan­tra­mas­seur oder Tantramasseurin

Damit sind wir nun beim letz­ten Punkt ange­langt. Und die­ser ist von gro­ßer Bedeutung.

Ein jeder Leh­rer – und nichts ande­res ist ein Tan­tra­mas­seur oder eine Tan­tra­mas­seu­rin – gibt Rich­tun­gen, Mei­nun­gen und Impul­se vor. Sei es durch Hand­lun­gen, sei es durch Wor­te. Aber auch durch die inne­re Hal­tung wird schon so viel transportiert.

Letzt­lich ist natür­lich ALLES Tan­tra, was das Leben bereit­stellt – doch soll­test Du Dich fra­gen, wel­che Impul­se von Außen für Dich hilf­reich sind und wel­che nicht. Hilf­reich meint dabei im Sin­ne der Hei­lung und des Wachstums.

Prü­fe daher gut, wen Du so nah in Dein Leben ein­la­den möch­test. Fra­ge Dein Herz dazu, denn es wird Dir die „rich­ti­ge” Ant­wort geben.

Mög­li­cher­wei­se gibt Dir auch noch der Bei­trag über Tan­tra wert­vol­le Ein­bli­cke in die­se The­ma­tik, doch letzt­lich ist es immer ein wenig ein Risi­ko sich auf Tan­tra und die Tan­tra­mas­sa­ge einzulassen.

Es könn­te näm­lich Dein Leben verändern!


Alles Lie­be,

10 Kommentare zu „Die Tan­tra­mas­sa­ge ist ein sinn­li­ches Ritu­al für Mann und Frau“

  1. Vie­len Dank für die­sen wun­der­vol­len und über­aus aus­führ­li­chen Text. Ich habe ihn zwei­mal durch­ge­le­sen und ein­mal (in der Bahn) auch ange­hört. Zu mei­nem Hin­ter­grund: ich arbei­te schon seit vie­len Jah­ren mit der Tan­tra­mas­sa­ge und die­ser Bei­trag hat mich wie­der an das erin­nert, was wesent­lich ist… Dan­ke von Her­zen dafür, lie­ber Dirk.

  2. Nicht jeder Tan­tra­mas­seur ist ein Leh­rer. Ein Tan­tra­mas­seur ist nur dann ein Leh­rer, wenn es sein Ziel ist, Angst zu neh­men und Sicher­heit zu schaf­fen in dem er Infor­ma­tio­nen gibt.

    1. Ja, das ist auf jeden Fall ein wich­ti­ger Teil. Doch neben den Infor­ma­tio­nen geht es eben auch genau­so um die Herz-Ebe­ne. Bei­des zusam­men bil­det dann – im idea­len Fall – eine Vertrauensbasis.

  3. Haben Frau­en das Recht zu bestim­men, wann und wo sie ange­fasst wer­den und was macht man, wenn der ande­re einen anfasst und man möch­te das nicht und er tut es wieder.

    1. Es ist ganz wich­tig, dass Du gut auf Dich auf­passt. Und wenn da mit Dir und/oder Dei­nem Kör­per etwas geschieht, was Du nicht möch­test, dann soll­test Du sehr klar und deut­lich kom­mu­ni­zie­ren und mög­li­cher­wei­se sogar handeln.
      Noch­mal deut­li­cher: beim ers­ten „Ver­stoß” klar und deut­lich ermah­nen und beim zwei­ten Ver­stoß klar und deut­lich han­deln, sodass es einen drit­ten Ver­stoß nicht mehr geben kann.
      Noch deut­li­cher: ein paar auf die Fin­ger und her­aus­wer­fen soll­te immer eine mög­li­che Opti­on für Dich sein.

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